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Geschichte
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Die schuleigenen Arbeitspläne

Die schuleigenen Arbeitspläne „enthalten in der Regel":

  • Vereinbarungen über den inhaltlichen und methodischen Weg.

  • Vereinbarungen zu Beurteilungsmaßstäben und Leistungsmessung,

  • fächerübergreifende Abstimmungen,

  • Vereinbarungen über die Förderung von leistungsschwachen und besonders begabten Schü­ler(inne)n

Die schuleigenen Arbeitspläne könnten z.B. Vereinbarungen zu folgenden Fragen enthalten:

Inhalten

• Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen wir in den Klassenstufen 7/8, 9/10 setzen? Welche Abfolge der Themen wählen wir in den einzelnen Klassenstufen?

•Welche Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten sind für unser Fach besonders wichtig (Grundwissen)?

•Welche Maßnahmen zum Sichern des Grundwissens sollen (in welchen/in allen Klassenstufen) durchgeführt werden?

Methoden

•Welche Arbeitsweisen des Faches halten wir für besonders wichtig? An welchen Themen/in wel­chen Klassenstufen wollen wir sie trainieren?

•Auf welche Weise wollen wir die Schüler/innen zu selbstständigem Lernen und Arbeiten führen und dies üben?

•In welchem Umfang und mit welchem Ziel wollen wir Medien, z.B. den Computer einsetzen?

Beurteilungsmaßstäben und Leistungsmessung

• In welchem Umfang soll „Grundwissen" in Klassenarbeiten/andere Leistungsnachweise auf­genommen werden?

•Wollen wir (über die geforderten hinaus) parallele Leistungsnachweise schreiben lassen? - in welchen Klassenstufen und wann?
->Um möglichst große Transparenz für die Wahl eines Leistungskurses Geschichte zu ermöglichen, sollte im letzten Mittelstufenjahrgang (10. Klasse bzw. bei G8-GTS 9. Klasse)ein Leistungsnachweis eingeübt werden, der Orientierung für die SII gibt.

•Auf welche Weise wollen wir Argumentationen/Präsentationen der Schüler- und Schülerinnen) in die Leistungsbeurteilung einbeziehen?

Fächerübergreifende Abstimmungen

•Welche Beiträge können wir im Fachunterricht zum schulinternen „Methodenlehrplan" leisten ?

•Wie können wir im Fachunterricht die im Methoden-/Kommunikationstraining angebahnten Fä­higkeiten einüben und vertiefen ?

-> • Neu ab Lehrplanrevision 2021/22: Wie werden die ganztägigen Demokratietage in Klassen 8,9 und 10 von den drei Fachkonferenzen Geschichte, Sozialkunde und Erdkunde geplant und durchgeführt?

Vereinbarungen über die Förderung von leistungsschwachen und besonders begabten Schüler(inne)n

•Was unternehmen wir, wenn sich bei Einzelnen Defizite im Grundwissen zeigen?

•Was können wir tun, um den unterschiedlichen Lerntypen gerecht zu werden?

•In welchem Umfang wollen wir gezielt Aufgaben einsetzen, die Lösungswege auf unterschied­lichen Niveaus ermöglichen?

•In welchem Umfang wollen wir Arbeitsformen einsetzen, die eine innere Differenzierung ermög­lichen? (z.B. Zusammenstellung von Aufgaben, die auf unterschiedlichen Niveaus formuliert werden können, Überlegungen zum Erstellen und Einsatz von Lernzirkeln/Stationenlernen o.ä.) Kooperation

•Wie organisieren wir Kooperation und Erfahrungsaustausch ? (z.B. Materialerstellung und - weitergabe, Unterrichtsplanung und Austausch über die Erfahrungen bei der Durchführung, Leis­tungsüberprüfungen)

Die schuleigenen Arbeitspläne müssen nicht alle ein einheitliches Schema haben.

•Es gibt unterschiedliche sinnvolle Vorgehensweisen zur Erstellung eines Arbeitsplans.

•Die Erstellung schuleigener Arbeitspläne ist ein Prozess, der sich über mehrere Schuljahre erstreckt.

•Die in einem Arbeitsplan enthaltenen Vereinbarungen sollen möglichst konkret und erfüllbar sein.

Ergänzende Überlegungen für das Fach Geschichte

•Wann behandeln wir welche Kerninhalte? (Welche Kapitel im Lehrbuch sollten für alle verpflichtend sein?)

•Welche Rolle soll/kann dabei ein Katalog („Kanon") des Grundwissens spielen? (Z.B. Daten-, oder Begriffslisten),

•In welchem Umfang sollen unsere Schüler/innen am Ende der Klasse 10 über Kompetenzen verfügen, die die Voraussetzung für den Unterricht auf der S II und die Abiturprüfung gemäß EPA (Standards SII) bilden?(-> Ziel der Studierfähigkeit)

•Was kann unser Fach zur Orientierung und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerin/ des Schülers beitragen (eigentlicher „Bildungswert" des Faches)?

Leitfragen zur didaktischen Reduktion im Fach Geschichte:

  • Knüpfen die Inhalte an die Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler an?
  • Berücksichtigen sie das kulturelle und kollektive Gedächtnis der Gesellschaft?
  • Erlauben die historisch bedeutsamen Inhalte eine grundsätzliche Erkenntnis?
  • Behandeln sie Sinnfälliges für eine allgemeine Erkenntnis?
  • Nehmen sie Begreifbares und Überschaubares in den Blick?
  • Gehen sie auf Erfahrungen und Grundsituationen des Menschen ein?
  • Ermöglichen sie ein angemessenes Zusammenfügen von Einzelheiten zu einem sinnvollen Ganzen?
  • Sind sie geeignet, Verständnis für die jeweilige Wirklichkeit zu entwickeln?
  • Ermöglichen sie das Anwenden historischer Methoden?
  • Sind sie für das Entwickeln von Werthaltungen geeignet?

Bedenkenswertes bei der Ausarbeitung kompetenzorientierter Arbeitspläne

Grenzen des outputorientierten Denkens sehen

Das outputorientierte Denken hat auch seine Grenzen. Schule, Unterricht und Erziehung können nicht ausschließlich auf Vergleichstests ausgerichtet werden (vgl. ungute Entwicklung in den USA), denn sonst käme all das zu kurz, was gerade der Kern kompetenzorientierten Lernens sein sollte, nämlich Bildung als Lebensaufgabe. Lernstandserhebungen und Tests erfassen einen wichtigen Teil des schuli­schen Lernens, aber sie können und wollen nach ihrer Konzeption nicht den gesamten Erziehungsauf­trag des Gymnasiums abbilden.

„Theoriebedürfigkeit" diskutieren

Es lohnt sich, gerade zu Beginn der Arbeit an den Plänen, nicht gleich nur die „Niederungen der Praxis" zu bedenken, sondern auch die theoretischen Grundlagen der Arbeit im Fach Geschichte ins Auge zu fassen. Die Frage nach dem besonderen Wert, dem Bildungswert des Faches ist dabei zu stellen. Dies sollte den Vorteil haben, dass, wenn der „Ansatz" stimmt, die nachfolgende Arbeit ziel­gerecht erfolgen kann, was auch aus arbeitsökonomischer Sicht vorteilhaft sein sollte.

Grundsätzliche Offenheit der Konzeption („immerwährende Evaluation) bedenken

Über die outputorientierte Festlegung via Standards mittlerer Ebene hinaus verzichtet die neue fachdidaktische Orientierung auf weitere Festlegungen, sondern betont immer wieder die Offenheit des „Systems" im Bezug auf Inhalte, Fertigkeiten und Werthaltungen. Dem entspricht die Offenheit der Arbeitspläne und die Notwendigkeit einer permanenten Evaluation und Revision.

Literatur/Internetadressen

•Bildungsstandards Geschichte. Hrsg. vom Verband der Geschichtslehrer Deutschlands. Sehwalbach/Ts. 2006 (Wochenschau Verlag)

•Informationen für den Geschichts- und Gemeinschaftskundelehrer: Bildungstandards im Ge­schichtsunterricht. Heft 72, 2. Halbjahr 2006 Schwalbach/Ts. (Wochenschau Verlag)

•Borries, Bodo von: Mindeststandards für das Fach Geschichte? Die Lebensweltbedeutsamkeit von Historie im Blick. In: Standards. Unterrichten zwischen Kompetenzen,, zentralen Prüfungen und Vergleichsarbeiten (= Friedrich Jahresheft XXIII) 2005, S. 102 - 104

•Ders.: Mindeststandards für das Fach Geschichte? in: Neue Sammlung 45. Jg. 2005, Heft 1, 69-84.

•Ders.. (unter Mitarbeit von Filser, Karl, Pandel, Hans-Jürgen und Schönemann, Bernd): Kern­curriculum Geschichte in der gymnasialen Oberstufe, in: Tenorth, Heinz-Elmar (Hrsg.): Kern­curriculum Oberstufe, Bd. II. Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Politik; Weinheim und Basel (Beltz) 2004, 236-321.

•Pandel, Hans-Jürgen: Geschichtsunterricht nach PISA. Kompetenzen, Bildungsstandards und Kerncurricula. Schwalbach/Ts. 2005 (Wochenschauverlag)

• www.kmk.org (KMK-Schule-Bildungsstandards)

•Bildungsserver der Bundesländer: www.bildungsserver.de


http://geschichte-fb-helfrich.bildung-rp.de/

Die allgemeinen Hinweise basieren auf einem Vortrag von Frau MinDg´ Mathea vom Mai 2006, sie wurden für das Fach Geschichte ergänzt durch Herrn Walter Helfrich, ehemaliger RFB Vorderpfalz und für den revidierten LP 2021/22 angepasst von Michael Duhr RFB Trier.

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