"Erinnerlicht" - Gedenkaktion (Medienstation) für Trierer Opfer des NS zum 27. Januar
Anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus 2022 widmet sich das Projekt Erinnerlicht explizit den jüdischen Opfern der Stadt Trier und dem Umland. Knapp 650 Bürgerinnen und Bürger wurden zwischen Oktober 1941 und März 1943 von Trier aus in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Von diesen haben nur 29 die Shoah überlebt.
Erinnerlicht war eine Installation zum Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus Trier und dem Umland. Jede Besucherin und jeder Besucher hatte am 27.2.2022 die Möglichkeit im Inneren der Porta Nigra ein Licht zu spenden und damit das Schicksal eines Trierer Opfers zu erhellen. Damit sollten die Schicksale von Trierer Bürgerinnen und Bürgern, die als Juden verfolgt wurden, sichtbar gemacht werden und vor Ort zum ganz persönlichen Gedenken und zur Auseinandersetzung mit diesem Verbrechen anregen.
Darüberhinaus wurden die Informationen der Installation (Fotos der Deportierten, Orte und Kennkarten) über den Gedenktag hinaus für alle Interessierten im Internet verfügbar gemacht.
Das Projekt - unterstützt von einer Vielzahl von Sponsoren - wurde von einem interdisziplinären Team (Bereiche Design und Geschichte aus der Hochschule und der Universität Trier) erstellt. Angeregt wurde sie von der A.G. Frieden e.V. (Seite mit Fotos der Installation).