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Vom Hunsrück nach Amerika

"Die Sucht nach Brasilien auszuwandern" entwickelte sich seit den 20ziger Jahren des 19. Jahrhunderts zu einer Massenbewegung, von der besonders wirtschaftlich benachteiligte Regionen wie der Hunsrück betroffen waren. Seit der Lösung Brasiliens aus der Abhängigkeit Portugals und der Ausrufung zum Kaiserreich im Jahre 1824 wurde in dem südamerikanischen Land eine gezielte Einwanderungs- und Ansiedelungspolitik betrieben. Das riesige menschenarme Land mit dem milden Klima der südlichen Provinzen lockte auch aus dem Hunsrück so viele Menschen, dass die Behörden Ende der 20er Jahre begannen, von einer Massenbewegung zu sprechen. In mehreren Wellen setzte sich die Auswanderung nach Brasilien bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts fort.

Das Bedürfnis vieler Menschen, die vertraute Heimat zu verlassen, um in einem fremden Land eine neue Existenz und eine bessere Zukunft aufzubauen, hatte viele Gründe. Die Sehnsucht nach bereits ausgewanderten Familienmitgliedern und Abenteuerlust sind nur einige Beispiele. Für die Auswanderung aus dem Hunsrück standen wie in anderen strukturell benachteiligten Regionen vor allem wirtschaftliche Gründe für den Schritt in das Unbekannte im Vordergrund. Wie es in der abgebildeten Quelle zum Ausdruck kommt, sahen viele Gemeinden die Auswanderung auch als willkommene Möglichkeit, um sich der "Dorfarmen" zu entledigen. Als Anreiz für eine Auswanderung wurden die Kosten für die Überfahrt der Betroffenen übernommen auch wenn dies zu einer erheblichen Belastung der Gemeinde führte.

Der Gemeinderat von Alterkülz stellte im Jahr 1852  für die Auswanderung von insgesamt drei Familien eine Unterstützung von 500 Talern aus der Gemeindekasse zur Verfügung. Die preußische Regierung befürwortete und genehmigte das Vorgehen der Gemeinde.

Dr. Christine Goebel, Landeshauptarchiv Koblenz

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